Das Alpenhaus Kaprun

Personal und Service sind so etwas wie die Software in jedem Hotel. Das Alpenhaus Kaprun setzt in diesem Bereich ein besonders großes Ausrufezeichen.

Exemplarisch für die Mentalität im Alpenhaus, ist das Verhalten von Führung und Mitarbeitern im Rahmen des Umbaus. Im Herbst 2013 war das Haus für rund zwei Monate geschlossen, die Mitarbeiter mussten sich arbeitslos melden. Nach der Wiedereröffnung kehrten sämtlich Mitarbeiter zurück und die Geschäftsleitung glich die Lücke zwischen früherem Gehalt und Arbeitslosengeld durch eine Sonderzahlung aus.

Der Empfang ist warm und herzlich, aber nicht aufgesetzt. Die Fragen des Neuankömmlings werden kompetent beantwortet. Praktisch auch, dass die Aufzugtür des bereitstehenden Aufzugs im Foyer stets offen ist, sodass man ohne Umschweife zu seinem Zimmer gelangt. Sonderwünsche, wie allergiefreie Bettkissen ohne Federn, werden umgehend erfüllt.

Im Restaurant ist die Bedienung ebenso flott wie freundlich. Die für die Tester zuständige Danjela hat trotz der hohen Anforderungen immer ein Lächeln und ein Ohr für die Gäste. Nach jedem Gang fragt sie, wann der Nächste serviert werden darf, sodass jeder in seinem eigenen Rhythmus das Menü genießen kann. Man fühlt sich wohl und willkommen.

Schade nur, dass ein großer Schatz des Hauses nicht noch besser bekannt gemacht wird – die Tester entdecken ihn per Zufall in der Sauna. Christian ist nicht nur ein Künstler, der die stündlichen Aufgüsse mit ständig neuen Aromen meisterlich zelebriert. Er ist auch ausgebildeter Berg- und Wanderführer, Skilehrer und ein exzellenter Botschafter der vielfältigen Natur im Salzburger Land. Ein Ausflug mit ihm, etwa zu den beeindruckenden Kapruner Stauseen, ist gespickt mit Erlebnissen und Informationen, die der Gast dankend mit nach Hause nimmt.