Renovierungsarbeiten haben uns in die Wüste geschickt – und es war fantastisch :)
Meine herzallerliebste Freundin und ich haben seit Jahren ein liebgewonnenes Ritual. Alle paar Wochen gehen wir gemeinsam in die Therme Meersburg und gönnen uns eine Hammam-Behandlung. Die wunderbare orientalische Atmosphäre, die zauberhaften Gerüche, die Seifenschaummassage . es gibt kaum etwas Entspannenderes.
Dann der Schock: SIE IST ZU.
UNSERE THERME IST ZU.
Da steht es schwarz auf weiß: Therme Meersburg wegen Renovierungsarbeiten bis 2025 geschlossen.
Was? Ein ganzes Jahr? Ein ganzes Jahr ohne Hammam? Können die auch mal an uns denken?
Und was nun?
Wir könnten natürlich eine Alternative im Umkreis suchen, oder .
. oder wir machen das, was wir schon lange einmal machen wollten:
Eine Reise in den Orient; zu einem Real-Deal-Hammam quasi.
Also wollten wir ein schönes Wellness-Hotel in besagtem Orient buchen, Strand, Sonne, Wasserbetten (unbedingt Wasserbetten), Granatapfeltee, Hamam-Massagen, einfach alles, was dazugehört. Wir standen schon kurz vor der Buchung eines feinen Hotels in Tunesien, das alles hatte, wovon wir träumten, als unsere Pläne plötzlich zertrampelt wurden. Zertrampelt von unglaublich prächtigen, stolzen, in der Sonne der Wüste wie Juwelen glänzenden Pferden. Google hatte zwischen all den Hotel-, Strand- und Sonnenutnergangsbildern zu unserer Tunesien-Suche auch dezent ein paar Pferdebilder eingestreut und hier und da auch einen Hinweis auf mögliche Reittouren.
Reiten in der Sahara, auf den schönsten, edelsten Pferden des Planeten – wie sollen wir als Pferdemädchen da nein sagen? Wir mussten buchen. Eine Woche Reiten, aber dann auf jeden Fall auch noch drei Tage Wellness am Ende. Das war der Deal, wir waren happy und unglaublich aufgeregt.
In Tunesien angekommen, war ich völlig sprachlos. Schon die Anreise in die Wüste vom blauen Meer durch rot schimmerndes Gebirge war atemberaubend. Und dann stand sie da in einem palmengesäumten Canyon, mit ihrem kupferglänzenden Fell und der wilden Mähne, die das Abendrot wie ein Prisma eingefangen hat: Shakira, das schönste Pferd des Orients, Königin der Wüste und meine treue Begleiterin für die paar Tage, die ich diesen Traum leben darf. Ich wäre von ihrer Schönheit geblendet wirklich fast umgefallen. Da ich mir nicht sicher war, ob sie von mir auch so angetan war, bin ich direkt zu den nahen Palmenhainen losgestromert und habe meiner Queen ein paar leckere Datteln gesammelt. Ihrem freundlichen Gegrummel, als wir uns am nächsten Morgen wieder sahen, entnahm ich, dass meine Aufwartung nicht verfehlt war :)
Die folgenden Tage waren spektakulär. Flotte Ritte, orientalische Köstlichkeiten, endloser Sand, Palmen, baden in heißen Quellen, unglaubliche Landschaften, wie auf einem anderen Planeten – allerdings auch mit teils außerirdischen Wetterverhältnissen. Tunesien wollte uns schon wissen lassen, dass es zwar die Perle Nord-Afrikas ist, aber eine raue. Immer wieder fegten heftige Sandstürme übers Land. Sand, Sand überall, so sehr, dass sich der Himmel sepia einfärbt – und das Gesicht eine besondere gratis Wellness-Behandlung bekommt : Ein Dauer-Sand-Peeling. Also babyzart gepeelte Wangen hatten wir auf jeden Fall alle. Sand-gepeelte Zähne übrigens auch :)
Ein unvergessliches Erlebnis war auch die Nacht, die wir in der Wüste gezeltet haben. Nur wir, die Pferde und die Unendlichkeit der Sahara unter einem Sternenzelt, das die Milchstraße in jedem Detail wiedergab. Nach einem wunderbaren Abend am Lagerfeuer verkrümeln wir uns überglücklich in unser Zelt. In der Nacht werden wir dann aber von einem komischen Geräusch geweckt. Es klingt wie ein Krabbeln. Käfer? Oder vielleicht nur Sandkörner, die der Wind gegen die Zeltwand bläst? Das "Krabbeln" hört nicht auf, also öffne ich leicht angespannt das Zelt, um nachzusehen. Mich erwartet, was man in der Wüste nun wirklich als allerletztes vermuten würde: Regentropfen. Wir lachen herzlich über diese Absurdität und darüber, dass wir ein paar Regentropfen für gefährliche Killerkäfer gehalten haben.
Die Freude währt allerdings nur kurz. Nur etwa eine halbe Stunde später verlassen wir das Zelt wieder, diesmal aus eindeutigem Grund und fluchtartig. Zu den paar Regentropfen vom Anfang haben sich noch eine ganze Menge mehr gesellt und binnen kürzester Zeit zu einem Delta aus kleinen Wüstenbächen geführt, die unser Zelt und darin unsere Sachen und Schlaflager überschwemmen.
"Ha, da sind sie doch, die Wasserbetten, die du dir gewünscht hast", scherzt meine Freundin, während wir unser Hab und Gut aus dem immer weiter absaufenden Zelt zu bergen versuchen.
Ja, da hatte ich wohl bei der Planung das falsche Räucherstäbchen angezündet . immerhin haben wir jetzt etwas zu erzählen :)
Nach dieser unvergleichlichen Woche, die wir mit diesen Traumpferden in der Wüste verbringen durften und den wunderbaren Abenteuern, waren die drei Tage im Wellness-Hotel am Meer der perfekte Ausklang. Wir konnten in aller Ruhe all die schönen, aufregenden, skurrilen und einmaligen Momente noch einmal Revue passieren lassen und endlich auch all den eingesammelten Sand loswerden – wie erträumt, in einem echten Hammam.
Wenn unsere Therme zuhause nächstes Jahr wieder aufmacht und wir wieder in "unserem" kleinen Hammam entspannen, werde ich bestimmt immer an unsere wunderbare Zeit in der Wüste denken und aus der Ferne das sanfte Grummeln von Shakira hören, die sich auf ihre nächste Dattel freut .
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