Am ersten Abend entscheiden wir uns im hoteleigenen Restaurant „Saltus“ für das Buffet-Menü im Rahmen der Halbpension, bei dem allerdings das Hauptgericht aus der Menükarte frei wählbar war. Die Entscheidung erwies sich jedoch angesichts der umfangreichen Auswahl von jeweils zwei bis drei Gerichten in den Kategorien „Fisch“, „Fleisch“, „Vegetarisches“, „Wildgerichte“, „Kurzgebratenes“ und „Kalte Köstlichkeiten“ als schwieriger als erwartet. Zudem war man hin- und hergerissen zwischen klassischer Küche aus der Gegend des Thüringer Waldes, deren extravagante Abwandlungen und leichter Vitalkost.
Zunächst wurde uns ein Begrüßungsgetränk gereicht – ein wunderbar sommerlich-leichter Aperitif aus Sekt, Rhabarbersaft und Vanillesirup. Wieder einmal faszinierte die Kombination von einfachen Zutaten, die im Berghotel mit einem glücklichen Händchen ein exklusives Aperitiferlebnis kreieren und somit den Rahmen vorgaben für das folgende Dîner.
Für die Vorspeisen bedienten wir uns zunächst an dem im Rahmen des Menus hergerichteten Buffet, wo eine deftige Linsensuppe und eine reiche Auswahl an frischen Salaten auf uns warteten. Es stach dabei vor allem der Spargelsalat hervor, der gekonnt saisonales Gemüse zu einem Wellness-Schmeckerchen aufwertete.
Beim Hauptgang fühlten sich meine durch die Vorspeisen und den Aperitif geweckten Erwartungen vollauf
bestätigt. Das Rotbarschfilet an rahmiger Zitronen-Kräutersauce und gebuttertem Langkornreis machte dem Ruf des Hotels als Wellness-Hotel alle Ehre. Die saftige Wildschweinkeule für meine Begleitung, serviert mit würziger Wachholdersauce samt gebuttertem Rosenkohl (wunderbar zart) und traumhaften Thüringer Klößen befriedigte wiederum den Wunsch nach traditioneller Küche auf höchstem Niveau.
Für das Dessert ging es wieder zurück ans Buffett, wo wir auf ein vielfältiges Angebot an frischem Obst, Cremespeisen und hauseigenen Blechkucken zurückgreifen konnten. Unter Letztgenanntem stachen vor allem die Eierschecke, der Bienenstich und der Erdbeer-Rharbarbarkuchen hervor.
Am nächsten Morgen offerierte das Buffett für Liebhaber des süßen Frühstücks eine große Auswahl an frischen Früchten, Cerealien und Milchspeisen auf der einen Seite und verschiedenen Brotsorten, einheimischen Honig- und Marmeladensorten auf der anderen Seite. Auf frisch gepresste Säfte musste man zwar verzichten, dafür konnte man auf ein reichhaltiges Angebot an Fruchtsäften, aber auch auf Buttermilch und Tomatensaft zurückgreifen.
Für die, die´s gerne herzhaft mögen, gab es ein großes Angebot an Käse und Wurst. Rührei und warme Wurstprodukte, Schinken und Bouletten rundeten das Ganze ab.
Für unser zweites Abendessen wählten wir das Dîner à la carte, wodurch das Erlebnis vom ersten Abend noch übertroffen wurde. Ich begann zunächst mit einer Geflügel-Kokos-Ingwer-Samt-Suppe, die, verfeinert mit Limette, Chili und Ingwer, garniert mit Curcumareis und geschwenkten Lauchringen, wieder einmal durch die exotisch-experimentierfreudige Erweiterung eines klassischen Gerichts, in diesem Fall einer Geflügelbrühe, faszinierte.
Der „Thüringer
Kloß Saltus“ für meine Begleitung allerdings weckte pure Begeisterung: Scheiben vom Kloß in Butter gebraten wurden mit würziger Pfeffersauce, Cocktailtomaten, Mozzarellastreifen, Balsamicocreme und allerhand Gewürzen verfeinert und ergaben so eine Delikatesse, die uns die Vielfalt dieser typisch thüringischen Kartoffelspeise offenbarte.
Die Hauptgerichte ließen ebenfalls nichts zu wünschen übrig:
Sowohl das vegetarische Gericht des Pikanten Bananen-Kartoffelpuffer (eine den Gaumen labende Kombination aus hausgemachtem Kartoffelpuffer und exotisch-fruchtig-würzigem Ragout aus frischen Bananen, Paprika, Sellerie, Mango und Karotten) als auch die Halbe Ente, formvollendet serviert mit ausgezeichnetem Rotkohl und den wieder hervorragenden Thüringer Klößen, überzeugten voll und ganz. Die Ente, das Parade-Gericht des Restaurants, bewies einmal mehr, dass die traditionelle deutsche Küche auf höchstem geschmacklichen Niveau möglich ist und im „Saltus“ aufs Vortrefflichste zelebriert wird.
Das Dessert setzte dem Ganzen nun noch die Krone auf. Wählen konnte man zwischen extravaganten Dessertvariationen und der Eiskarte. Auf der Eiskarte fiel mir „Captain Gurk“ auf. Die anfangs ungewöhnlich anmutende Kombination aus Gurken in einer Joghurtcreme mit Zitronensorbet entpuppte sich als eine solche Entdeckung, dass ich sie noch ein zweites Mal bestellte.
In der heimeligen Atmosphäre des Restaurants konnten wir so auf die spannende Reise gehen von raffiniert verfeinerter traditioneller thüringischer Küche zu hochwertiger Wellnesskost. Es war ein wunderbares Geschmackserlebnis für uns und das herzliche Personal tat ein Übriges, um uns diese vielfältigen Gaumenfreuden zum Höchstgenuss werden zu lassen.
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