Nicht umsonst wird Sardinien auch die „Südsee Europas“ genannt. Denn Sardinien ist die Wellness-Destination mit den schönsten Stränden und dem kristallklarsten Wasser in Europa. Das milde, mediterrane Klima lässt das Thermometer selbst im Winter nicht unter 6°C fallen. Die Frühlings- und Herbstmonate sind mit einer Durchschnittstemperatur von 21,1°C angenehm warm, während im Sommer, ideal für einen erholsamen Badeurlaub, die Temperaturen über 30°C erreichen können. Gerade in den heißen Sommermonaten bietet Sardinien mit einer Küstenlänge von 1.848 km verheißungsvolles Strandvergnügen. Die beliebtesten Küstenabschnitte sind dabei die Costa del Sud, Costa Paradiso, Costa Verde und Costa Smeralda. Letztere ist an der nordöstlichen Küste Sardiniens gelegen und erstreckt sich nördlich von Palau bis zum südlich gelegenen Olbia. Ihren vielversprechenden Namen verdankt die Costa Smeralda der Farbe des Meeres, das der schimmernden türkis-grünen Kolorierung von Smaragden gleicht. Zu internationalem Ruhm verhalf Karim Aga Khan der Costa Smeralda. Ein privates Konsortium um das Oberhaupt der Ismaeliten kaufte in den 1960er Jahren sardischen Schafhirten den Grund und Boden ab und entwickelte den Küstenabschnitt zu einer bis heute beliebten Urlaubs- und Wellnessregion in der kein Bauwerk höher als drei Stockwerke sein darf. Aufgrund ihrer Naturschönheit wird die Costa Smeralda vom kosmopolitischen Jetset und Prominenten aus aller Welt besucht. Dementsprechend hoch ist die Dichte an exklusiven Wellness- und Luxushotels, die sich in die Schönheit des Küstenabschnitts harmonisch einfügen. Hier lassen sich die Reichen und Schönen dieser Welt im Spa und den Beautysalons verwöhnen und verschönern. Besonders sehenswert an der Costa Smeralda ist der Porto Cervo mit seinem Yacht- und Segelhafen der über 700 Liegeplätze bietet und die ideale Anlaufstelle für betuchtere Reisende repräsentiert.
Wer es etwas günstiger liebt und auf der Suche nach einem Romantikurlaub fern ab der Prominenten ist, der wird an der Costa Verde sicherlich fündig. Dieser Küstenabschnitt befindet sich im Südwesten Sardiniens und ist gerade für Taucher besonders attraktiv. Hier liegen auch die naturgeschützten Dünen der Insel, die für frisch Verliebte eine romantische Urlaubskulisse bieten. An den Stränden der Costa Verde wurden immer wieder Meeresschildkröten gesichtet, die diesen Küstenabschnitt zur Eiablage wählen. Doch die zweitgrößte Insel im Mittelmeer – nach Sizilien – bietet noch weit mehr als nur türkisblaues Meer und kilometerlange weiße Sandstrände. So z.B. die 550 m hohe im Inselinneren gelegene Basalthochfläche Giara di Gesturi. In diesem unvergleichlichen mit Korkeichen gezierten Naturreservat, leben eine Vielzahl an Wildkatzen, Schafen und vor allem auch Sardiniens Wildpferde. Wer nach Sardinien reist, sollte einen Besuch des Nationalparks La-Maddalena-Archipel ebenfalls nicht missen. Bei diesem Naturpark handelt es sich um 62 Sardinien vorgelagerte Inseln mit den sieben Hauptinseln Maddalena, Caprera, S. Stefano, Spargi, Budelli, S. Maria und Razzoli. Wer an weiteren Naturschönheiten interessiert ist, der sollte das Naturschutzgebiet Parco dei Sette Fratelli bei Cagliari besuchen, das eine Größe von 58.846 ha aufweist und das Edlorado für Wanderer und Kletterfreunde darstellt. Besonders beeindruckend ist auch die Grotta di Nettuno (Neptungrotte). Hierbei handelt es sich um eine Tropfsteinhöhle, die in der Nähe von Alghero im Südwesten Sardiniens, situiert ist. Diese Grotte kann während eines Bootsausfluges besichtigt werden. Von dem ca. 4km langen Höhlensystem können lediglich einige hundert Meter während einer Führung eingehend betrachtet werden. Das Besondere an der Grotta di Nettuno sind die surrealistisch anmutenden Kalksteinablagerungen und Tropfsteingebilde. Wobei der Salzwassersee im Inneren der Grotte sicherlich auch zu den Highlights der Grotta di Nettuno zählt.
Doch neben den Naturschönheiten sollten auch die pittoresken Städte Sardiniens wie z.B. Cagliari, Alghero, Nuoro, Olbia oder Oristano nicht außer Acht gelassen werden. Gerade die Altstadt des „Kleinen Barcelona“, wie Alghero auch genannt wird, ist mit seinen mittelalterlichen Bauwerken und kleinen Gassen besonders sehenswert. Ebenfalls einen Besuch wert ist das aus dem 2. Jahrhundert stammende römische Amphitheater in Cagliari.
Doch Sadinien wäre nicht Sardinien ohne seine archäologischen Schätze und Funde. Denn Sardinien wurde im Laufe der vergangenen Jahrhunderte von vielzähligen Völkern wie z.B. den Puniern, Römern, Byzantinern, Arabern aber auch Schwaben, Spaniern und Habsburgern bewohnt und beherrscht. Zeugnis dieser verschiedenen Epochen legen die verschiedensten Kulturdenkmäler und Fundstätten ab. Kulturelle Highlights der Sonneninsel sind daher auch die prähistorischen Turmbauten der Bonnara-Kultur auf Sardinien wie z.B. die Su Nuraxi oder der Is Paras.
Neben dem kulturellen und geschichtlichen Erbe Sardiniens ist die Insel außerdem für seine Gaumenfreunden die sich auf erlesene Weine aber auch sardische Spezialitäten wie z.B. den Pecorino Schafskäse, das gegrillte Spanferkel Porcheddu oder das bekannte Hirtenbrot Pane Carasau erstrecken.
Sardinien ist gerade aufgrund seiner Naturschönheiten, kulinarischen Delikatessen und archäologischen Schätze besonders vielseitig und zählt daher zu Recht zu den schönsten Reisezielen
Italiens.