Bei dem Begriff „Wellness“ bzw. „Wellnesserlebnis“ tauchen die verschiedensten Werbebilder vor meinem geistigen Auge auf: Eine bildhübsche junge Frau räkelt sich selbstbewusst auf dem Beckenrand eines Infinitypools beim Sonnenuntergang. Ein verliebtes Pärchen schlürft Champagner im Whirlpool und lächelt sich glücklich an. In einem Massageraum, bei dem jedes noch so kleine Detail auf das Gesamtdesign harmonisch abgestimmt ist, lässt sich eine andere junge Frau im sanften Kerzenschein von einem hübschen Physiotherapeut massieren. Die perfekte Urlaubswelt.
Leider bin ich selbst noch nie in den Genuss eines solchen Wellnesserlebnisses gekommen, obwohl ich wahrscheinlich die Letzte wäre, die keinen Gefallen daran finden würde, in genau diese Welt für ein Wochenende oder auch mehrere Tage abzutauchen. Dennoch gibt es ein unvergessliches Urlaubserlebnis, das für mich auch zu einem „Wellnessmoment“ wurde:
Solange ich zurückdenken kann, war Sport für mich immer ein Graus. Ich erinnere mich ungern an den schulischen Sportunterricht zurück, bei dem ich verängstigt vor der blöden Reckstange stand, mich bei den Dauerläufen fragte, ob es anatomisch möglich wäre, seine Lunge von innen nach außen zu befördern und gerne eine Erklärung dafür hätte, welchen Vorteil ich in meinem Leben haben könnte, wenn ich eine viel zu schwere Bleikugel eine gewisse Distanz in einen Sandkasten befördern konnte. Kurz gesagt: Ich hasste Sport. Ich war das kleine, pummlige Streberkind mit einer unförmigen Brille und einem furchtbaren Topfhaarschnitt und kam trotzdem durch meine Jugend.
Als ich dann meinen Heimatort verließ um zu studieren, bemerkte ich allerdings schnell, dass mir ein „Ventil“ fehlte, um negative Emotionen abzubauen. Ich entdeckte eines Tages zufällig in der Zeitung einen Aufruf, dass ein Profi-Triathlet einen kostenlosen Laufworkshop für absolute Amateure anbot. Das Motto „7 km in 7 Wochen“. Ich bewarb mich in der Hoffnung, ein paar gleichgesinnte junge Mädels in der Laufgruppe zu finden und fand mich an einem Freitag Abend plötzlich als „Küken“ in einer Gruppe Rentner und Hausfrauen mittleren Alters vor. Die Einführungsveranstaltung war allerdings interessant und ich fand den Triathleten Stephan sehr sympathisch und motivierend, so dass ich beschloss, die sieben Wochen Training für mich selbst durchzuziehen. Innerhalb der nächsten zwei Monate legte ich meine Abneigung gegen das Wort „Sport“ ab und war selbst erstaunt, wie ich beim Abschlusslauf problemlos die 7 km meisterte. Nach der eigentlichen Veranstaltung gab mir der Profi-Triathlet seine Handynummer und schickte mir noch über unzählige weitere Monate per WhatsApp Trainingstipps und auf mich abgestimmte Trainingspläne. Aus dem kleinen, pummligen Mädchen wurde durch diese Unterstützung aus der Ferne eine sportliche, junge Dame und als ich wieder einmal zu Besuch bei meinen Eltern war, rutschte meiner Mutter der Satz heraus „Jetzt ist ja aus dem Entlein doch noch ein Schwan geworden.“ Der Schwan war inzwischen viel, viel ausgeglichener, konnte mit negativen Emotionen viel besser umgehen und Sport war mit all seinen positiven Effekten ein fester Bestandteil seines Alltags geworden.
Drei Jahre später meldete ich mich dann mit einer Freundin zu einem einwöchigen Sport-Workshop im Robinson-Club „Cala Serena“ auf Mallorca an. Der Hersteller von Herzfrequenzmessgeräten bot dort ein umfangreiches theoretisches und praktisches Sportprogramm an und als ich am ersten Abend an einem Tisch Triathleten beim Essen vorbeiging, traute ich meinen Augen kaum: An diesem Männertisch saß der Profi-Triathlet und grinste mich an, als er mich erkannte. Ich hatte drei Jahre später tatsächlich die Möglichkeit, mich persönlich bei ihm zu danken. Von ganzem Herzen.
Auch wenn eine Massage oder das laszive Räkeln am Beckenrand eines Infinitypools nicht mit diesem Moment zu vergleichen ist, so war es doch DER Wellness-Moment in meinem Leben, diesem Sportler DANKE sagen zu können, für all das Positive, was er in den letzten Jahren beim kleinen Entlein angestoßen hat.
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